Licht ins Dickicht von Klimainitiativen: Wie und Ob unterstützen diese die Transformation der Realwirtschaft?
Mit Blick auf die Klimakrise und das Versprechen im Pariser Klimaabkommen ist klar, dass sich unsere Wirtschaft transformieren muss – jedes einzelne Unternehmen muss Emissionen reduzieren, so schnell und so viele wie möglich. Woher weiß ein Unternehmen, welche Maßnahmen ihm helfen, um alsbald klimaneutral sein zu können? Können gemeinsame Vorhaben und Ziele helfen?
Im Rahmen des Projektes Pathways to Paris geben wir einen Überblick über ausgewählte bestehende Initiativen für Klimazielsetzungen und zeigen ihre Grenzen und Chancen auf. Da das Projekt vor allem die Transformation der deutschen Wirtschaft im Blick hat, liegt unser Fokus auf aktuell genutzten deutschen Initiativen oder solchen, die in Deutschland verbreitet sind. Sie helfen in unterschiedlicher Weise bei der Beantwortung der Frage, wie ein Unternehmen einen Paris-kompatiblen Transformationsplan erstellt und diesen dann konsequent umsetzen kann.
Die Bandbreite reicht von einem recht knappen, allgemeinen Versprechen, wie „Netto-Null bis 2045“ bis hin zu einer Erarbeitung eines unternehmensspezifischen Transformationspfades inklusiver Zwischenziele.
Dieser Vergleich anhand neutraler Kriterien soll helfen, die Vor- und Nachteile, die Chancen und Grenzen verschiedenster Initiativen zu erkennen. Nicht nur die Größe einer Initiative ist entscheidend, auch das Ambitionsniveau, der Detailgrad in der Zielsetzung mit etwaigen Zwischenzielen etc.
Insgesamt gibt es vier Kategorien, in die die Initiativen sortiert werden. Wir unterscheiden zwischen Klimainitiativen deren Funktion(en) ein Versprechen, ein Netzwerk, die Berichterstattung, eine Bewertung und/oder einer Anleitung sein können.
Bei einem Versprechen handelt es sich um eine gemeinsame Zielsetzung, die für alle Beteiligten identisch ist. Diese sind unterschiedlich in Ambitionsniveau, im Detailgrad und der Berichtspflicht. Ein Netzwerk bietet einen gemeinsamen Raum zur Diskussion zwischen Unternehmen und gegenseitigem Erfahrungs- und Wissensaustausch bezüglich eigener Transformationsbemühungen. Die Berichterstattung zu Klima-relevanten Aspekten kann von Initiativen durch gemeinsam entwickelte Standards gefördert und vereinheitlicht werden. Initiativen der Kategorie Bewertung geben eine Einordnung der Unternehmensperformance. Diese kann zum einen die aktuelle Situation, zum anderen auch die Transformationspläne für die Zukunft betreffen. Eine Anleitung bietet Unternehmen Unterstützung für die Entwicklung eines unternehmensspezifischen, wissenschaftsbasierten Transformationsplans. Diese können mehr oder weniger detailliert sein und enthalten meist sowohl Kurz- als auch Langzeitziele. Ob und in welchem Umfang Unternehmen bei der Erstellung von Klimazielen durch die jeweilige Initiative begleitet werden, variiert. Einige Initiativen decken auch verschiedene dieser Kategorien ab.
Unsere Einordnung der Initiativen bezieht sich ausschließlich auf eine konkrete Hilfestellung bei der Erarbeitung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans. Dabei ist eine konkrete Klimazielsetzung nur ein Baustein, denn ein ganzheitlicher Transformationsplan beinhaltet weitere Aspekte, wie eine ordentliche THG-Bilanzierung, Berichterstattung und konkrete Maßnahmen für die Umsetzung. An welcher Stelle, in welcher Art und in welchem Umfang kann eine bestimmte Initiative Hilfestellung bieten für ein Unternehmen, das einen konkreten Transformationsplan entwickeln und umsetzen möchte?
Diese Übersicht hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Transparenzhinweis: Der WWF ist als Umwelt- und Klimaschutzorganisation bei einigen dieser Initiativen in unterschiedlichen Rollen beteiligt. Die Art der Mitwirkung wird im Folgenden transparent dargestellt, die Vergleichskriterien sind davon unabhängig.
Zielsetzung
Bewertung
Versprechen
Berichterstattung
Netzwerk
Zielsetzung
Reduktion
Berichterstattung
Messen
Langfristiges Ziel
Zwischenziel
2 °C
B2D
1,5 °C
Scope 1
Scope 2
Scope 3
Empfehlungen
Verpflichtend
Vorgaben
Vorgabe
Sehr hilfreich
Nicht hilfreich
Weniger hilfreich
Hilfreich
1 von 1 Klimainitiativen
Kategorie
Mission
Zweck und übergeordnetes Ziel
Struktur
Fokus der Initiative
Rolle bei der Entwicklung eines Transformationspfades in Bezug auf das Messen von THGs, der Zielsetzung, der THG-Reduktion und/oder zur Berichterstattung über die unternehmerische Transformationsperformance
Zeitlicher Rahmen
Zeitfenster für die Umsetzung
Szenario-Basis/Ambitionsniveau
Wahl des zugrundeliegenden Klimaszenario und angestrebtes Erwärmungslimit
Emissionsabdeckung
Abdeckung der Emission nach Scope 1, Scope 2, und Scope 3 (Definition nach GHG-Protokoll)
Methode
Vorgehensweise und konkrete Arbeitsschritte
Sektorale Abdeckung
Position zu fossilen Energien
Rolle der Kompensation zur Zielerreichung
Mitgliedsbeitrag
Leistung
Vorgaben
Unterscheidung zwischen dem Fokus auf verbindliche Vorgaben oder freiwillige Empfehlungen
Beitrag zur Transformationsplanung
Einschätzung des zeitlichen Rahmens, Szenario-Basis, Emissionsabdeckung, Methode und Vorgaben im Hinblick auf die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans; Einordnung basiert auf den Werten und Erfahrungen des WWF
Unterstützung von Unternehmen bei der Entwicklung eines Transformationsplans und Bewertung von Unternehmen im Hinblick auf deren Transformation für eine unter 2°-Welt
Globale Initiative, die 2015 von ADEME (frz. Agentur für Umwelt und Energie) und CDP (Carbon Disclosure Project) gegründet wurde. Mehr als 200 Unternehmen wurden bereits bewertet.
ZielsetzungReduktion
Unterstützung bei der Erstellung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans und einer wissenschaftsbasierten Klimazielsetzung; die Bewertung enthält Indikatoren zum Ist-Zustand als auch zu zukunftsgerichteten Aspekten, z. B. zu Klima-Zielen und Investitionen; keine Hilfestellung beim Messen und der Berichterstattung der THG-Emissionen.
Langfristiges Ziel
20–30 Jahre
Zwischenziel
3–5- Jahres-Intervalle
Langfristiges Ziel: 20–30 Jahre; Zwischenziele: 3–5-Jahres-Intervalle
Im ACT Step by Step wird eine langfristige Vision (20–30 Jahre) ausgearbeitet und in 3–5 Jahres-Intervalle unterteilt, auf denen der unternehmensspezifische Transformationsplan basiert.
2 °CB2D
2 °C, B2D | ACT bezieht sich auf Szenarien der IEA (2 °C und B2D); ACT-Methode ist jedoch Szenario-agnostisch
Scope 1Scope 2Scope 3
Scope 1, Scope 2, Scope 3
Bereitstellung von Trainings und Tools für die Entwicklung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans und Bewertung von Unternehmen
Bereitstellung von Trainings und Tools für die Entwicklung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans und Bewertung von Unternehmen:
ACT Step by Step: Unterstützung von Unternehmen ohne Transformationsplan bei der Erstellung unternehmensspezifischer Ziele durch Trainings, Feedback, Tools und Validierung von Klimazielen; optionale Beratung von zertifizierten Consulting-Unternehmen.
ACT Assessment: Bewertung von Unternehmen mit wissenschaftsbasierten Klimazielen und/oder Transformationsplan; die Bewertung basiert auf einem Performance-Score (inwieweit ist das Unternehmen kompatibel mit einer kohlenstoffarmen Wirtschaft?), einem Narrative-Score (bezieht sich auf nicht quantifizierbare Informationen zum Geschäftsmodell, Reputation und Risiken) und einem Trend-Score (zukunftsgerichtete Analyse des Unternehmens); geplant ist zusätzlich ein Adaptation-Score zu physischen Risiken und Anpassung.
Zusätzlich zu einer sektorübergreifenden generischen Methodik gibt es sektorspezifische Indikatoren für Aluminium, Landwirtschaft u. Nahrungsmittel, Automotive, Bauwirtschaft, Zement, Chemie, Strom, Glas, Stahl u. Eisen, Öl u. Gas, Immobilien, Immobilienentwicklung, Papier, Einzelhandel u. Transport.
Unternehmen, die Branchen der fossilen Energien zugehören dürfen vollumfänglich teilnehmen.
Kompensation ist nicht Teil der Zielsetzung und wird nicht beim Aufstellen des THG-Inventars berücksichtigt. Kompensationsmaßnahmen können in den Narrative-Score zum besseren Verständnis der jeweiligen Dekarbonisierungsstrategie einfließen.
auf Anfrage
Consulting-Unternehmen, die als lizenzierte Berater agieren, müssen 1.500 EUR pro Jahr für den Tool-Zugang zahlen; Veröffentlichung der Ergebnisse kostet 3.000 EUR.
Trainings und Zugang zu den Tools
Empfehlungen
Empfehlungen
Die Veröffentlichung der Ergebnisse ist freiwillig und nur nach einem Audit möglich, das 3.000 EUR kostet.
Sehr hilfreich
Sehr hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans
Unternehmen erhalten Unterstützung in der Erstellung von Transformationsplänen. Eine umfängliche Bewertung fördert die konsequente Umsetzung der Maßnahmen. Die Methodik legt einen detaillierten zeitlichen Rahmen fest mit ausreichenden Zwischenzielen und umfasst Scope-1- bis Scope-3-Emissionen. Jedoch ist ein Ambitionsniveau von 1,5 °C nicht verpflichtend, sodass der ausgearbeitete Transformationsplan stark vom Transformationswillen des Unternehmens abhängt.
Bewerbung von wissenschaftsbasierten Reduktionszielen, die an einem 1,5° C-Pfad und einem Netto-Null-Emissionsziel ausgerichtet sind
Globale Kampagne, die 2019 von der SBTi in Partnerschaft mit dem UN Global Compass und der We Mean Business Coalition gegründet wurde; es nehmen derzeit rund 1.400 Unternehmen teil. Teil der Race to Zero-Kampagne.
Zielsetzung
Unterstützung der Zielsetzung durch verpflichtende SBTs und geforderten Ambitionsniveau; keine Hilfestellung für das Messen, Reduzieren und Berichten der THG-Emissionen
Langfristiges Ziel
Netto-Null bis spätestens 2050; basierend auf SBTi
Zwischenziel
5–15 Jahre
1,5° C
Siehe SBTi: Internationale Energieagentur (IEA) 1,5° C- Szenario & MAGICC6 (Model for the Assessment of Greenhouse Gas Induced Climate Change)
Scope 1Scope 2Scope 3
Setzen eines 1,5° C-kompatiblen SBTs sowie eines SBTi-validierten Netto-Null-Ziels bis spätestens 2050
Veröffentlichung innerhalb von 24 Monaten nach Unterzeichnung der Zusage eines kurzfristigen 1,5° C-kompatiblen SBTs und einer validierten Netto-Null-Zielsetzung für spätestens 2050
Kleine oder mittlere Unternehmen (KMU) haben einen separaten Zielsetzungsprozess.
Es gibt einen separaten Prozess für Unternehmen der Öl- und Gasbranche. Sie werden nicht auf der Webseite der SBTi aufgelistet und werden nicht als Teilnehmer vom Race to Zero genannt.
Siehe SBTi: Kompensation ist nicht Teil der mittelfristigen Zielsetzung. Für das Erreichen eines Net-Zero Ziel müssen Unternehmen mindesten 90% der THG-Emissionen (Scope 1 bis Scope 3) reduzieren. Ausschließlich die 10% Rest-Emissionen dürfen kompensiert werden.
Siehe SBTi: Validierung kurzfristiger Ziele: 9.500 USD; Validierung langfristiger Net-Zero Ziele: 9.500 USD; Ziele für Finanzinstitutionen: 14.500 USD. Für KMU kostet die Validierung von kurzfristigen und langfristigen Net-Zero Ziele je 1.000 USD. Für Firmen mit Hauptsitz in Schwellen- und Entwicklungsländern ist die Zielvalidierung kostenlos. Update/Änderung eines bestehenden SBT: 4.750 USD. Es werden Kombinationspakete für die gleichzeitige Validierung kurz- und langfristiger Ziele angeboten.
Nennung auf der Website der Initiative.
Verpflichtend
Vorgaben durch verpflichtende Zielsetzung mit SBTi. Teilnehmende Unternehmen müssen jährlich ihre Fortschritte veröffentlichen.
Sehr hilfreich
Bietet Unterstützung bei Zielsetzung; sehr hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans.
Aufgrund der verpflichtenden SBTs gibt es Vorgaben zu detaillierten Zwischenzielen, ambitionierter Szenariobasis und der Betrachtung aller relevanten THG-Emissionen. Da die SBTi seit 2021 generell nur noch 1,5 °C-kompatible Ziele validiert, liegt der Mehrwert dieser Kampagne hauptsächlich im langfristigen Netto-Null-Ziel. Eine konkrete Maßnahmenplanung auf Unternehmensebene ist nicht Teil der Initiative.
Ausruf des Klimanotstands und Aufruf zum gemeinsamen Handeln, um eine Klimakatastrophe abzuwenden
Gemeinnützige Organisation, die 2019 aus der Privatwirtschaft gegründet wurde; derzeit von rund 80 Unternehmen unterschrieben. Teil der Race to Zero-Kampagne.
Zielsetzung
Unterstützung mit dem Setzen eines langfristigen Ziels; keine Hilfestellung beim Messen, Reduzieren und Berichten von THG-Emissionen
Langfristiges Ziel
Netto-Null- Emissionen so nah wie möglich an 2030;
Netto-Null-Ziel soll so nah wie möglich an 2030 gesetzt werden
1,5 °C
siehe Race to Zero: 1,5 °C;
Globale sektorale Pfade der „Climate Action Pathways“-Szenarios, die 2019 von der Marrakesch-Partnerschaft entwickelt wurden
Scope 1Scope 2
Erklärung des Klimanotstandes und Netto-Null-Zusage
Erklärung des Klimanotstandes und Setzen eines Netto-Null-Ziels für Scope-1- und Scope-2-Emissionen so nah wie möglich an 2030. Eine Reduktion der Scope-3-Emissionen sollte erwogen werden. Unternehmen sollen für die Ziele der Initiative öffentlich eintreten.
Keine Angabe
Unternehmen, die signifikant zum Klimawandel beitragen sind ausgeschlossen, es sei denn, sie überdenken ihr Geschäftsmodell.
Kompensation ist nicht Teil des Versprechens.
Keine Beitrittskosten
Keine Angabe
Empfehlungen
Unternehmen sollen einen einfachen einseitigen Klimaplan innerhalb von 6 Monaten veröffentlichen. Falls eine Umsetzung der Maßnahmen ausbleibt, kann ein Unternehmen von der Liste der Unterzeichner genommen werden. Der zeitliche Rahmen der Zielsetzung und Einbeziehung der Scope-3-Emissionen sind nur Empfehlungen.
Nicht hilfreich
Nicht hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans; bietet grundsätzliche Orientierung für das Erstellen von Zielsetzung
Die Initiative ist nicht hilfreich für die Erstellung und konsequente Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans. Die formulierten Ziele bleiben vage und ohne Zwischenziele. Die Einbeziehung von Scope 3 bleibt optional. Die Orientierung am 1,5° C-Limit und Netto-Null bis 2030 ist zwar ambitioniert, aber leider fehlt die Beschreibung eines konkreten Wegs dorthin.
Unterstützung bei der Offenlegung und Bewertung der Umweltauswirkungen von Unternehmen, Städten und Regionen
Globale gemeinnützige Organisation, die 2000 gegründet wurde; es berichten mehr als 13.000 Unternehmen und 1.220 Städte oder Regionen mit CDP.
Berichterstattung
Unterstützung bei der Berichterstattung und Verbesserung von Vergleichbarkeit durch Bewertung; keine Hilfestellung bei Messen und Reduzieren von THG-Emissionen und beim Erstellen von Zielsetzungen
Keine Angabe
Keine Angabe
Scope 1Scope 2Scope 3
Bewertung von Unternehmen im Klima-Bereich zu Offenlegungen, Kenntnissen, Management und Vorreiterrolle
Unterstützung bei der Offenlegung der Auswirkungen unternehmerischen Handelns auf Wasser, Wälder und Klima. Im Folgenden wird nur die Klima-Offenlegung beachtet: Unternehmen werden hinsichtlich verschiedener, aufeinander aufbauender Kategorien bewertet. Sie müssen einen Mindestpunktewert für die jeweilige Kategorie erlangen, um die nächste Kategorie und eine höhere Notenstufe zu erreichen. Die Kategorie „Offenlegung“ bewertet jeden offengelegten klimarelevanten Datenpunkt von Unternehmen. In der Kategorie „Kenntnisse“ werden die Folgen von Klima-Risiken auf die Firma sowie die Auswirkungen der Firma aufs Klima, im Sinne der doppelten Materialität, erfasst. „Management“ bezieht sich auf ergriffene Maßnahmen zur Anpassung, um Klimaeffekten (siehe „Kenntnisse“) zu begegnen. Dies bezieht auch eine Reduktion der THG mit ein. Eine „Vorreiterrolle“ wird bescheinigt, wenn sich die Firma mit Best-Practices hervorhebt. Diese Unternehmen verfügen über extern verifizierte THG-Emissionsinventare, -Reduktionsziele und -Strategien.
Zusätzlich zur Minimalversion beinhaltet die Vollversion des Fragebogens sektorspezifische Fragen für die folgenden Sektoren: Landwirtschaft, Kapitalgüter, Zement, Chemie, Kohle, Bauwesen, Strom, Finanzdienstleistungen, Lebensmittel & Getränke & Tabak, Metalle und Bergbau, Öl & Gas, Papier- & Forstwirtschaft, Immobilien, Stahl und Transport. Die Minimalversion ohne sektorspezifische Fragen ist nur gestattet für Unternehmen, die zum ersten Mal teilnehmen oder für kleine oder mittlere Unternehmen (KMU) mit einem Umsatz von weniger als 250 Millionen Euro/Dollar.
Dürfen teilnehmen, es gibt für Öl & Gas Unternehmen einen sektorspezifischen Fragebogen.
Keine Angabe
Standardbeitrag ist 2.725 USD. Eine Reduzierung des Beitrags ist für KMU möglich. Weiteren Leistungen und detaillierteren CDP Reporte werden gegen einen höheren Beitrag angeboten.
Unternehmen, die eine A-Note erreichen und mind. 70 % ihrer Scope-1- u. Scope-2-Emissionen verifiziert haben, werden in der A-List aufgeführt.
Vorgaben
Unternehmen können darüber entscheiden, ob und welche Antworten aus den CDP-Fragebogen veröffentlicht werden. Die Antworten werden mit dem Stakeholder, der eine Berichterstattung der Firma beantragt hat, geteilt. Der CDP-Score wird veröffentlicht. Falls eine Firma nicht oder nicht ausreichend antwortet, wird dies auf der CDP-Webseite vermerkt.
Weniger hilfreich
Weniger hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans; bietet jedoch Hilfestellung für die Berichterstattung
Weniger hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans, da Fokus auf Hilfestellung für die Berichterstattung.
Es werden keine genauen Vorgaben zur Szenariobasis und zum zeitlichen Rahmen gegeben. Es ist förderlich für eine Vergleichbarkeit der Transformationsperformance, da die Beurteilung veröffentlicht wird.
Bewusstsein schaffen über die Auswirkungen des Klimawandels unter Mitgliedern von Aufsichtsräten
Globale Initiative, die 2019 im Rahmen des World Economic Forums gegründet wurde. Der deutsche Ableger wurde 2021 vom Rat für Nachhaltige Entwicklung, European School of Management and Technolog Berlin (ESMT) und der Board Academy e. V. gegründet. Weltweit gibt es 18 Verbände, die 22 Länder und 100.000 Mitglieder abdecken.
Reduktion
Vorgaben für Aufsichtsrät:innen und informeller Wissensaustausch können die Umsetzung von THG-Emissionsreduktionsmaßnahmen unterstützen; keine Hilfestellung beim Messen und Berichterstattung der THG-Emissionen und beim Erstellen von Zielsetzungen.
Keine Angabe
Keine Angabe
Keine Angabe
Vorgaben zur Organisation und für das Management des Aufsichtsrates
Acht Leitlinien: Der Aufsichtsrat soll (i) Verantwortung für die Klimaresilienz der Firma übernehmen und (ii) über das dafür nötige Wissen verfügen. (iii) Die Problematik des Klimawandels soll in Struktur/Organisation des Aufsichtsrates integriert sein. (iv) Klimarisiken sollen beachtet werden und in (v) Strategien und Entscheidungen einfließen, auch (vi) in die Anreizstruktur für Führungskräfte. (vii) Transparenz und (viii) Austausch mit anderen Akteuren sollen gewährleistet werden.
Zusätzlich zu Minimalversion beinhaltet die Vollversion des Fragebogens sektorspezifische Fragen für die folgenden Sektoren: Landwirtschaft, Kapitalgüter, Zement, Chemie, Kohle, Bauwesen, Strom, Finanzdienstleistungen, Lebensmittel & Getränke & Tabak, Metalle und Bergbau, Öl & Gas, Papier- & Forstwirtschaft, Immobilien, Stahl und Transport. Minimalversion ohne sektorspezifische Fragen ist nur gestattet für Unternehmen, die zum ersten Mal teilnehmen oder für kleine oder mittlere Unternehmen (KMU) mit einem Umsatz von weniger als 250 Millionen Euro/Dollar.
Dürfen teilnehmen und es gibt für Öl & Gas Unternehmen einen sektorspezifischen Fragebogen.
Kompensation ist Teil des Versprechens. Die Vorgaben bleiben jedoch vage und unverbindlich. Dies lässt einen hohen Anteil an Kompensation zu und möglicherweise das Anrechnen von unglaubwürdigen Kompensations-Projekten.
Keine Angabe
Veröffentlichung von Reports und gemeinsamen Beiträgen, z. B. zu den International Financial Reporting Standards (IFRS)
Empfehlungen
Es gibt keine verpflichtende Vorgaben für Unternehmen.
Weniger hilfreich
Weniger hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans; bietet grundsätzliche Orientierung für das Reduzieren von THG-Emissionen
Die Initiative ist weniger hilfreich für die Erstellung und konsequente Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans. Es fehlen klare Vorgaben zum zeitlichen Rahmen, Ambitionsniveau und zur Emissionsabdeckung. Einfluss auf Aufsichtsrät:innen kann wirksam sein, hängt jedoch sehr stark von der Transformationswilligkeit der teilnehmenden Unternehmen ab.
Unterstützung von Organisationen bei ihrem Beitrag zur Erfüllung des Pariser-Klimaabkommens
Globale Initiative, die 2015 vom UNFCCC-Sekretariat gegründet wurde. Es haben sich bisher rund 730 Organisationen angeschlossen.
MessenZielsetzung
Unterstützung bei der Berechnung eines unternehmensspezifischen CO2-Verbrauchs mit einem CO2-Berechnungstool; verschiedene Anforderungen zur Zielsetzung werden durch die Levels Bronze, Silber, Gold vorgegeben; keine Hilfestellung bei Reduktion und Berichterstattung der THG-Emissionen
Freiwilliger Zeitrahmen: für das Bronze-Level wird kein Zeitrahmen für die THG-Reduktion vorgegeben; für Silber und Gold sind Zwischenziele und ein Netto-Null-Ziel bis 2050 nötig
Keine zugrundeliegende Szenario-Basis; das Ambitionsniveau der Reduktionsziele ist unterschiedlich zwischen den Levels Bronze, Silber und Gold
Scope 1Scope 2
Erreichen von Bronze, Silber oder Gold Level für das Messen, Reduzieren, und Kompensieren von THG-Emissionen
Zusage von Maßnahmen zum Messen und Reduzieren von THG-Emissionen. Ein Beitrag zur Kompensation durch CO2-Offsets wird empfohlen. Unternehmen können ein Bronze-, Silber- oder Gold-Level erreichen. Verschiedene Level können für das Messen, Reduzieren und Kompensieren erreicht werden.
Bronze: Selbsteinschätzung des THG-Inventars, Reduktionsziel ohne Transformationsplan, teilweise Kompensation der eigenen THG-Emissionen. Silber: verifiziertes THG-Inventar inklusive teilweise Scope-3-Emissionen, Netto-Null-Ziel bis spätestens 2050 mit Zwischenzielen, teilweiser Kompensation von THG-Emissionen. Gold: verifiziertes THG-Inventar inklusive aller Scope-3-Emissionen, Netto-Null bis 2050 mit Zwischenzielen und mind. 5 %-Reduktion von Jahr zu Jahr, vollständige Kompensation der THG-Emissionen inklusive Scope 3.
Falls ein Niveau für zwei Jahre nicht erreicht wird, wird ein Unternehmen heruntergestuft. Fehlende Berichterstattung in zwei aufeinander folgenden Jahren führt zum Ausschluss. Ein Berechnungstool der eigenen THG-Emissionen ist öffentlich zugänglich.
Es können subnationale Regierungen, Unternehmen, Individuen, und andere Organisationen beitreten. Keine Einschränkungen nach wirtschaftlichen Sektoren.
Keine Angabe
Kompensation ist ein optionaler Teil des Versprechens und der Zielsetzung. Zum Erreichen des Status Net-Zero/CO2-Neutral werden Langzeit-Kohlenstoffspeicher einberechnet. Im Rahmen der Bewertung kann zum Beispiel ein Gold-Level für Kompensation erreicht werden; bei gleichzeitigem Bronze- oder Silber-Level für die Summe an reduzierenden Maßnahmen. Dadurch wird die Hierarchie der THG-Minderung untergraben, da THG-Kompensation vor einer THG-Reduktion Anwendung finden kann.
Keine Beitrittskosten
Öffentlich zugängliches CO2-Berechnungstool und Möglichkeit der Erwähnung in Newsletter oder Events.
Empfehlungen
Unternehmen setzten ihr Ambitionsniveau selbst fest. Teilnehmende Unternehmen müssen jährlich und öffentlich Bericht erstatten. Dies kann auch durch Carbon Disclosure Project (CDP) o. ä. geschehen.
Weniger hilfreich
Weniger hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans; bietet grundsätzliche Orientierung für das Messen von THG-Emissionen und Erstellen von Zielsetzungen
Die Initiative ist weniger hilfreich für die Erstellung und konsequente Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans. Sie gibt keine Vorgaben zum Zeitrahmen und Ambitionsniveau und Maßnahmenplanung. Die Einbeziehung der Scope-3-Emissionen ist nicht verpflichtend. Verstößt gegen die Hierarchie der THG-Minderung, da ein Fokus auf THG-Kompensation vor THG-Reduktion erlaubt wird.
Ziel ist das Erreichen von THG-Neutralität bis 2040
Globale Initiative, die 2019 von Amazon und Global Optimism gegründet wurde. Es haben sich rund 310 Unternehmen angeschlossen. Teil der Race to Zero-Kampagne.
Zielsetzung
Unterstützung beim Setzen eines langfristigen Ziels; keine Hilfestellung beim Messen, Reduktion und Berichterstattung von THG-Emissionen.
Langfristiges Ziel
Netto-Null- Emissionen 2040
1,5 °C
siehe Race to Zero 1,5 °C
Globale sektorale Pfade der „Climate Action Pathways“-Szenarios, die 2019 von der Marrakesch-Partnerschaft entwickelt wurden.
Scope 1Scope 2Scope 3
Versprechen THG zu reduzieren, regelmäßig dazu berichten und zuverlässige Kompensationen zu betreiben.
Zusage von Klimaneutralität bis 2040. Unternehmen sollen Maßnahmen umsetzen und regelmäßige Berichterstattung zu THG-Emissionen leisten. Für THG-Kompensation sollen zuverlässige Maßnahmen ergriffen werden.
Keine Angabe
Keine Angabe
Kompensation ist Teil des Versprechens. Die Vorgaben zu akzeptablen Grenzwerten für den Anteil von Kompensation oder Qualitätskriterien für Kompensations-Projekte fehlen
Keine Angabe
Keine Angabe
Empfehlungen
Das Versprechen bleibt vage und detaillierte Vorgaben bleiben aus. Teilnehmende Unternehmen sind verpflichtet, regelmäßig Fortschritte offenzulegen jedoch darf der Zeitintervall für die Berichterstattung von den Unternehmen selbst frei gewählt werden.
Weniger hilfreich
Nicht hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans; bietet grundsätzliche Orientierung für das Erstellen von Zielsetzungen
Die Initiative ist nicht hilfreich für die Erstellung und konsequente Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans. Sie bietet grundsätzlich Orientierung für das Erstellen von Zielsetzungen. Es wird ein ambitioniertes, übergeordnetes Netto-Null-Ziel vorgegeben, jedoch bleibt die Emissionsabdeckung und Berichterstattung vage. Die Hierarchie der THG-Minderung wir indirekt missachtet, da potenziell ein hoher Anteil an Kompensationsmaßnahmen zugelassen wird. Es wird keine konkrete Hilfestellung für Zwischenziele oder Maßnahmenpläne gegeben.
Halbierung der THG-Emissionen bis 2030 durch innovative Lösungen.
Keine Angabe
ZielsetzungReduktion
Unterstützung beim Setzen eines mittel- und langfristigen Ziels; das 1.5 °C Business Playbook bietet Ansatzpunkte zur Reduktion von THG-Emissionen; keine Hilfestellung beim Messen und Berichterstattung von THG-Emissionen.
Langfristiges Ziel
Netto-Null- Emissionen 2050
Zwischenziel
THG-Emissionen halbieren bis 2030
Zielsetzung ist die Halbierung der Emissionen des Unternehmens bis 2030 und Netto-Null-Emissionen bis 2050. Das Ausgangsjahr darf nicht mehr als zwei Jahre zurückliegen.
1,5 °C
siehe Race to Zero 1,5° C;
Globale sektorale Pfade der „Climate Action Pathways“-Szenarios, die 2019 von der Marrakesch-Partnerschaft entwickelt wurden
Scope 1Scope 2 Scope 3
Zusage, THG zu reduzieren und Bereitstellung von Leitlinien zur Reduktion von Emissionen
Veröffentlichung des Exponential Roadmap Report, der sektorale Transformationspfade und Katalysatoren beschreibt, und des 1.5 °C Business Playbook, das Empfehlungen für Unternehmen zur Erstellung eines Transformationsplans gibt. Unternehmen versprechen durch eine Teilnahme Folgendes: 1. Halbierung der eigenen (Scope-1 u. Scope-2) Emissionen; 2. Halbierung der Lieferketten (Scope-3-)Emissionen im Vergleich zum Basisjahr, das nicht mehr als zwei Jahre zurückliegen sollte; 3. Integration von Klima-Aspekten in die Unternehmensstrategie; 4. Förderung gesellschaftlicher u. politischer Klimamaßnahmen.
Keine Angabe
Keine Angabe
Kompensation ist Teil des Versprechens. Rest-Emissionen sollen 10 % der THG-Emission des Basisjahrs nicht überschreiten. Kompensieren soll nur komplementär zur Reduktion von THG-Emission erfolgen und durch Langzeit-Kohlenstoffspeicher geschehen.
Keine Angabe
Nennung auf der Website der Initiative.
Empfehlungen
Das 1.5° C Business Playbook dient als Empfehlung; nur übergeordneten Ziele sind verpflichtend. Fortschritte müssen jährlich und öffentlich berichtet werden.
Hilfreich
Hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans
Die Initiative ist hilfreich für die Erstellung und konsequente Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans. Es werden Scope-1 bis Scope-3 Emissionen für die Zielsetzungen berücksichtigt. Konkrete Vorschläge für einen Transformationsplan werden im 1.5 °C Business Playbook vorgestellt, sind jedoch nicht verpflichtend.
Bereitstellung eines international angewandten Standards zur Messung von THG-Emissionen.
Globale Initiative, die 2001 vom World Resource Institute (WRI) und dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) in Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft und Umweltorganisationen u. a. dem WWF gegründet wurde.
MessenBerichterstattung
Eine standardisierte Klassifikation der Emissionen ermöglicht eine einheitliche Messung und Berichterstattung zu THG ; keine Hilfestellung bei Zielsetzung und Reduktion von THG-Emissionen
Keine Angabe
Keine Angabe
Scope 1Scope 2Scope 3
Entwicklung von Definitionen und Leitlinien für die Erfassung von Emissionen
Anwendbar für die Berichterstattung der aktuellen THG-Emissionen. Für Unternehmen gibt es den Corporate Standard zur Erstellung eines THG-Inventars, den Corporate Value Chain (Scope 3) Standard zur Erfassung von Emissionen in der Lieferkette und den Product Standard, um Emissionen über den Lebenszyklus eines Produktes zu erkennen. Zusätzlich zu den Standards werden Berechnungstools veröffentlicht und Trainings-Kurse angeboten.
Die Standards decken Städte, Länder und Unternehmen inklusive der Finanzindustrie ab. Zusätzlich zu sektorübergreifenden Tools werden auch sektorspezifische Berechnungstools für Aluminium, Adipinsäure, Ammoniak, Zement, Eisen und Stahl, HFCKW-22, Salpetersäure, Papier und Zellstoff, Halbleiter, Holz, und Kalkproduktion bereitgestellt.
Bietet einen Leitfaden für Berichterstattung über fossile Reserven.
Keine Angabe
Standards, Berechnungstools und Leitfäden sind kostenlos. Einzelne Trainingskurse können mit Teilnahmegebühren verbunden sein.
Keine Angabe
Verpflichtend
Es werden klare und detaillierte Vorgaben zur Verwendung des Standards gegeben. Die Anwendung des Standards bleibt freiwillig.
Weniger hilfreich
Weniger hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans; bietet jedoch Hilfestellung für Messen und Berichterstatten von THG-Emissionen
Die Initiative ist weniger hilfreich für die Erstellung und konsequente Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans. Klare Definitionen zu Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen sind als globaler Standard für die Kategorisierung von THG anerkannt.
Exzellenzinitiative von deutschen Unternehmen, die Vorreiter im Bereich Klimaschutz und Energieeffizienz sind und konkrete Umsetzungsbeispiele demonstrieren
In Deutschland eingetragener Verein, der 2013 vom Bundesministerium für Umwelt, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und der Deutschen Industrie- und Handelskammer gegründet wurde. Es nehmen 50 Unternehmen teil.
Reduktion
Wissensaustausch kann die Umsetzung von Maßnahmen zur Reduktion von THG-Emissionen unterstützen, Erwartung an Unternehmen sich Ziele im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen zu setzen; Keine Hilfestellung beim Messen und Berichterstattung von THG-Emissionen oder beim Setzen von Klimazielen.
Keine Angabe
Keine Angabe
Keine Angabe
Präsentation von Best-Practices teilnehmender Unternehmen
Fokus auf die Präsentation von Best-Practices der Unternehmen auf deren Websites, Veranstaltung und in Newsletter. Unternehmen können ihre Bewerbungschancen mit einem Online-Check ermitteln. Wenn sie teilnehmen möchten, müssen sie weitere Bewerbungsunterlagen einreichen, die von einem Experten-Beirat bewertet werden. Der Beirat entscheidet über die Aufnahme von Unternehmen. Der WWF Deutschland ist im Beirat vertreten.
Keine Angabe
Keine Angabe
Keine Angabe
Abhängig vom Jahresumsatz zwischen 175 EUR und 9.950 EUR Jahresbeitrag; zusätzlich werden zwischen 10 und 800 EUR für die Kommunikationsarbeit der Initiative berechnet.
Öffentliche Urkundenverleihung im Beisein der Politik und Vorstellung auf der Website.
Empfehlungen
Es gibt keine verpflichtenden Vorgaben für Unternehmen.
Nicht hilfreich
Nicht hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans; bietet grundsätzliche Orientierung für das Reduzieren von THG-Emissionen
Die Initiative ist nicht hilfreich für die Erstellung und konsequente Umsetzung unternehmensspezifischen Transformationsplans. Es werden keine konkreten Vorgaben zum zeitlichen Rahmen, Ambitionsniveau und zur Einbeziehung von Scope-3-Emissionen für Transformationspläne gemacht. Möglicherweise geben der Wissensaustausch unter teilnehmenden Unternehmen und Best-Practice-Beispiele Anstöße oder Motivation für die eigene Transformation und Maßnahmenplanung.
Unterstützung von Unternehmen bei der Ergreifung von Klimaschutz-Maßnahmen und der Gestaltung einer nachhaltigen Digitalbranche.
Gemeinnützige Organisation gegründet 2019 von der Berliner Start-Up-Szene mit über 1.700 Mitgliedern; ursprünglich ein deutsches Netzwerk, das aber mittlerweile weltweit Mitglieder aus 42 Ländern hat.
MessenZielsetzungReduktion
THG-Messung wird nur Digitalunternehmen angeboten. Empfehlung zum Setzen von lang- und kurzfristigen Zielen und einer Umsetzung von jährlichen Maßnahmen; keine Hilfestellung bei der Berichterstattung der THG-Emissionen.
Keine Angabe
Keine Angabe
Scope 1Scope 2Scope 3
Versprechen von Zielen und potenzielle Kommunikation in Kleingruppen innerhalb des Netzwerks
Mit dem Eintritt sollen Unternehmen sich zu Folgendem bereit erklären: 1. Jährliche Messung der THG der Scopes 1–3; Digitalunternehmen wird ein eigenes Tool zur Berechnung der Emissionen bereitgestellt. 2. Aufstellung und Validierung einer THG-Zielsetzung, am besten mit Langzeit- und jährlichen Zwischenzielen. 3. Umsetzung von jährlich drei Maßnahmen zur THG-Reduktion. 4. Kompensation der eigenen Emissionen. Unternehmen, die ein nachhaltiges Business-Modell haben, werden „Climate Hero“ genannt. Zur Unterstützung können Unternehmen via Slack kommunizieren und sind Teilnehmer:innen sektorspezifischer Mastermind-Gruppen, die sich monatlich zu bestimmten Themen austauschen.
Fokus auf Digitalwirtschaft, Start-Ups und Risikoinvestoren.
Keine Angabe
Keine Angabe
Seit 2022 werden Mitgliedsbeiträge erhoben. Eine kostenlose Mitgliedschaft soll weiterhin möglich sein für Unternehmen, die sich den Mitgliedsbeitrag nicht leisten können.
Mehr als 100 spezifische Anleitungen zu Reduktionsmaßnahmen. Unternehmen können ihren Fortschritt auf ihrer Mikroseite der Plattform teilen. Mitglieder können kostenlos Kampagnen beitreten.
Empfehlungen
Unternehmen müssen nur einen der vier Aspekte – 1. Messen, 2. Ziele, 3. Maßnahmen, 4. Kompensation – umsetzen oder ein nachhaltiges Business-Modell („Climate Hero“) haben. Es werden jedoch keine klaren Vorgaben für die Erstellung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans gegeben.
Weniger hilfreich
Weniger hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans; bietet grundsätzliche Orientierung für das Erstellen von Zielsetzungen
Die Initiative ist weniger hilfreich für die Erstellung und konsequente Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans. Verstößt gegen die Hierarchie der THG-Minderung, da ein Fokus auf THG-Kompensation vor THG-Reduktion erlaubt wird. Es gibt keine zeitlichen Vorgaben, und das Ambitionsniveau der unternehmerischen Pläne ist vage. Es bleibt unklar, welche konkreten Vorgaben für teilnehmende Unternehmen verpflichtend sind. Digital-Unternehmen kann das Netzwerk und die bereitgestellten Informationsmaterialien eine Hilfestellung und Raum für Wissensaustausch bieten.
Entwicklung eines Standards für Zielsetzungen und Berichterstattung zu vermiedenen und negativen THG-Emissionen.
Französische Initiative, die 2018 gegründet wurde und von der Beratungsfirma Carbone 4 koordiniert wird. Das Projekt wird vom französischen Staat und 21 Unternehmen unterstützt.
MessenBerichterstattung
Eine standardisierte Klassifizierung von vermiedenen und negativen THG-Emissionen ermöglicht eine einheitliche Messung und Berichterstattung. Diese Initiative liefert keine Hilfestellung bei der konkreten Zielsetzung und bei der Reduktion von THG-Emissionen.
Keine Angabe
Keine Angabe
Keine Angabe
Definition von vermiedenen und negativen Emissionen und Vorschlag zur standardisierten Berichterstattung
Vermiedene und negative Emissionen sollen separat von den wirklich ausgestoßenen Emissionen erfasst werden. Emissionen können vermieden werden durch die Effekte, die die verkauften Produkte/Services für den Endnutzer haben. Negative Emission sind Kohlenstoffspeicher innerhalb und außerhalb der eigenen Lieferkette.
Keine Angabe
Keine Angabe
Keine Angabe
Keine Angabe
Keine Angabe
Vorgaben
Es werden klare und detaillierte Vorgaben zur Verwendung des Standards gegeben. Die Anwendung des Standards bleibt freiwillig.
Nicht hilfreich
Nicht hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans; bietet grundsätzliche Orientierung für das Messen und Berichterstatten von THG-Emissionen
Die Entwicklung eines Standards für das Erfassen von vermiedenen und negativen THG-Emissionen wirft Fragen auf zu möglichem double-counting von Scope-3-Emissionen. THG-Reduktion sollte immer Priorität haben und der Fokus auf vermiedene und negative Emissionen an zweiter Stelle stehen. Es wird keine Hilfe beim zeitlichen Rahmen, Ambitionsniveau oder der Emissionsabdeckung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans gegeben.
Beschleunigung der Transformation hin zu Netto-Null-Emissionen 2050
Globale Initiative, die 2015 im Rahmen des B-Teams gegründet wurde. Das B-Team ist ein Netzwerk für Unternehmer:innen, gegründet von Richard Branson u. Jochen Zeitz. Es haben sich 13 multinationale Unternehmen der Initiative angeschlossen (Stand: 2020).
Zielsetzung
Unterstützung einer Zielsetzung von SBTs; keine Hilfestellung für das Messen, Reduktion und Berichterstattung von THG-Emissionen
Langfristiges Ziel
Netto-Null- Emissionen 2050
Zwischenziel
via SBTi (5–15 Jahre)
Keine Angabe
Scope 1Scope 2Scope 3
Abdeckung von mind. 95 % der Scope-1- und Scope2- Emissionen. Falls Scope-3-Emissionen mind. 40 % der Gesamtemissionen ausmacht, auch mind. 67 % Abdeckung der Scope-3-Emissionen.
Setzen eines SBT mit Netto-Null-Ziel bis 2050
Unternehmen setzen sich innerhalb von zwei Jahren SBTs und entwickeln einen Plan, Netto-Null-Emissionen für Scope 1, 2, und 3 bis 2050 zu erreichen. Transformationspläne sollen Auswirkungen für Arbeiter (Just Transition) miteinbeziehen.
Keine Angabe
Indirekte Stellungnahme durch die Teilnahme an SBTi: Unternehmen aus dem Öl- und Gassektor können nicht teilnehmen. Eine Sektor-spezifischen Arbeitsgruppe erarbeitet momentan Richtlinien für fossile Energien.
Siehe SBTi: Kompensation ist nicht Teil der mittelfristigen Zielsetzung. Für das Erreichen eines Net-Zero Ziels müssen Unternehmen mindesten 90 % der THG-Emissionen (Scope 1 bis Scope 3) reduzieren. Ausschließlich die 10 % Rest-Emissionen dürfen kompensiert werden.
Keine Angabe
Keine Angabe
Vorgaben
Jährliche und transparente Berichterstattung muss geleistet werden. Weitere Vorgaben folgen der SBTi.
Sehr hilfreich
Sehr hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans
Die Initiative ist sehr hilfreich für die Erstellung und konsequente Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans. Da sich die teilnehmenden Unternehmen ein SBT mit einem langfristigen Ziel von Netto-Null-Emissionen bis 2050 setzen, wird eine aktive Hilfestellung zum zeitlichen Rahmen, Ambitionsniveau und zur Emissionsabdeckung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans geleistet. Der Austausch innerhalb der Initiative kann evtl. eine konkrete Maßnahmenplanung unterstützen.
Bewertung und Zertifizierung des CO2-Fußabdrucks von Unternehmen
Keine Angabe
MessenReduktion
Unterstützung beim Messen der THG-Emissionen und der jährlichen THG-Emissionsreduktion; keine Hilfestellung für die Berichterstattung eigener THG-Emissionen noch für die Erarbeitung einer konkreten Zielsetzung.
Keine Angabe
Gesetzte Reduktionsziele sollen mind. 5 % jährlich betragen. Falls die tatsächlich realisierte jährliche THG-Reduktion unter 2,5 % bleibt, wird ein Unternehmen ausgeschlossen. THG-Reduktionen über den Schwellenwert von 2,5 % können auf das nächste Jahr „übertragen“ werden.
Scope 1Scope 2
Ermittlung der CO2-Emissionen und optionale Zertifikate für Netto-Null
Der CO2-Ausstoß eines Unternehmens wird ermittelt und bewertet. Scope-1- und Scope-2-Emissionen müssen ermittelt werden. Ermittlung und Berichterstattung von Scope-3-Emissionen werden empfohlen. Optional kann an einem Net-Zero-Programm mit zusätzlichen Zertifikaten teilgenommen werden.
Sektorspezifische Bewertungsmethoden liegen für die folgenden Sektoren vor: Werbung, Marketing und PR; Landwirtschaft; Automobilindustrie; Unternehmensdienstleistungen; Wohltätigkeitsorganisationen; Design und Mode; Bildung; Energie; Ingenieurwesen; Konsumgüter; Finanzdienstleistungen; Regierung und öffentliche Dienste; Gesundheit; Gastgewerbe, Reisen und Tourismus; Verarbeitendes Gewerbe; Medien und Unterhaltung; Freiberufliche Dienstleistungen; Immobilien, Facility Management und Bauwesen; Einzelhandel; Sport und Freizeit; Technologie; Berufsverbände; Verkehr und Logistik.
Unternehmen aus dem Energiesektor können teilnehmen.
Kompensation ist kein Teil der Zielsetzung. Optional kann eine Zertifizierung für einen Status Net-Zero oder CO2-Neutral angestrebt werden. Für den Status CO2-Neutral muss der momentane CO2-Fußabdruck durch Gold Standard oder Plan Vivo kompensiert werden. Für den Status Net-Zero müssen Scope-1 -und Scope-2-Emissionen komplett auf Null reduziert werden und Scope 3 so stark wie möglich reduziert werden. Die Scope-3- Rest-Emissionen müssen vollständig kompensiert werden.
Kleine Unternehmen starten mit 1.500 GBP, mittlere ab 3.750 GBP, große Unternehmen zahlen 6.000 GBP jährlich.
Messen den CO2-Ausstoß des Unternehmens und stellen Tools zur Kommunikation der Vorschritte bereit.
Vorgaben
Mindestziele müssen eingehalten werden. Unternehmensspezifische Ziele müssen veröffentlicht werden. Mitgliedschaft kann beendet werden, wenn Mindestanforderungen nicht erreicht werden oder keine Daten bereitgestellt werden.
Hilfreich
Hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans; bietet grundsätzliche Orientierung für das Messen und Reduzieren von THG-Emissionen
Die Initiative ist hilfreich für die Erstellung und konsequente Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans. Die Initiative begleitet die unternehmerische Transformationsperformance durch eine Zertifizierung, jedoch werden Scope-3-Emissionen bisher nicht konsequent einbezogen. Zur Erarbeitung und Umsetzung eines ambitionierten Maßnahmenplans wird nur wenig beigetragen
Halbierung der globalen THG-Emissionen bis 2030 und Erfüllung des Pariser Klimaabkommens
Globale Kampagne, die 2020 vom UNFCCC als übergeordnete Allianz für verschiedene Initiativen initiiert wurde. Es haben sich 25 Partnerinitiativen angeschlossen, die rund 10.000 Organisationen abdecken, wovon etwa 7.150 Unternehmen und 530 Finanzinstitutionen sind. Teil der Race to Zero Kampagne.
Zielsetzung
Unterstützung von Unternehmen in ihrer Zielsetzung durch Vorgaben für teilnehmende Initiativen für mittel- und langfristige Ziele; keine Hilfestellung für das Messen, die Reduktion und die Berichterstattung eigener THG-Emissionen.
Langfristiges Ziel
Netto-Null- Emissionen 2050
Zwischenziel
2030 (nächste Dekade)
1,5° C
Globale sektorale Pfade der „Climate Action Pathways“-Szenarios, die 2019 von der Marrakesch-Partnerschaft entwickelt wurden.
Keine Angabe
Vorgabe übergeordneter Kriterien für teilnehmende Initiativen
Vorgabe übergeordneter Kriterien für teilnehmende Initiativen:
1. Zusage von Netto-Null-Emissionen bis spätestens 2050 und einem Zwischenziel für 2030, das Anstrengungen für eine Halbierung der Emissionen reflektiert.
Diese Ziele sollen mit einer angestrebten Begrenzung der Erderwärmung von 1,5 °C kompatibel sein
2. Planung entsprechender Maßnahmen innerhalb von 12 Monaten.
3. Direkte Umsetzung der Maßnahmen
Mindestens jährliche Veröffentlichung der Fortschritte. Unternehmen müssen sich einer der untergeordneten Initiativen anschließen, die ggf. weitere Vorgaben aufstellen oder konkretisieren.
Keine Einschränkung für die Teilnahme in der Initiative; auch Finanzinstitute können teilnehmen.
Keine Angabe
Die Initiative gibt keine Vorgabe zur Kompensation von THG-Emissionen.
Keine Angabe
Veröffentlichung und Nennung als Mitglied der „Race to Zero“-Kampagne.
Vorgabe
Kriterien für untergeordnete Initiativen sind Vorgaben, inklusive einer verpflichtenden mindestens jährlichen Berichterstattung
Hilfreich
Hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans
Die Initiative ist hilfreich für die Erstellung und konsequente Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans. Allgemeine Zielsetzung mit Zwischenzielen ist wichtig und fördert direkte Maßnahmen. Die Ausrichtung auf eine globale Erderwärmung von 1,5 °C ist ambitioniert, jedoch ist eine Betrachtung der Scope-3-Emissionen nicht verpflichtend. Es wird keine Hilfe für die unternehmensspezifische Maßnahmenplanung und Umsetzung geleistet. Mit der Vernetzung und Koordinierung verschiedener Initiativen ergibt sich die Möglichkeit einer großen Öffentlichkeitswirksamkeit und Reichweite zu vielen verschiedenen Unternehmen. Allerdings hängt der konkrete Nutzen auch von der jeweils untergeordneten Initiative ab.
SBTi
Science Based Targets initiative (SBTi – Fokus Realwirtschaft)
Unterstützung für Unternehmen bei der Erstellung von wissenschaftsbasierten Zielen zur THG-Emissionsreduktion
Globale Initiative, die 2015 von Carbon Disclosure Project (CDP), UN Global Compact, World Resources Institute (WRI) und WWF gegründet wurde. Es arbeiten mehr als 3.560 Unternehmen mit der SBTi, wovon sich rund 1.660 ein wissenschaftsbasiertes Ziel gesetzt haben.
Zielsetzung
Unterstützung von Unternehmen in ihrer Zielsetzung durch klare und detaillierte Vorgaben sowie durch die Validierung der wissenschaftsbasierten Ziele.
Zwischenziel
5–10 Jahre
(Kurzfristige) Ziele müssen zwischen 5 – 10 Jahren in der Zukunft liegen. Zusätzliche langfristige Netto-Null Ziele können bis 2050 gesetzt werden.
1,5 °C
Internationale Energieagentur (IEA) 1,5 °C-Szenario u. MAGICC6 (Model for the Assessment of Greenhouse Gas Induced Climate Change); für Scope 1 und Scope 2 Zielniveau soll Netto-Null entlang eines 1,5 °C-Pfades sein; für Scope 3 Zielniveau muss unter 2 °C sein
Scope 1Scope 2Scope 3
Abdeckung von mind. 95 % der Scope-1- und Scope-2- Emissionen. Falls Scope-3- Emissionen mind. 40 % der Gesamtemissionen ausmachen, auch mind. 67 % Abdeckung der Scope-3- Emissionen.
Vorgaben für die Validierung von SBTs
Absolute Contraction Approach (absoluter Kontraktionsansatz): Zielsetzung nach der globalen Reduktionsrate entlang eines Klimaszenarien-Mix (MAGICC6).
Sectoral Decarbonisation Approach (sektorbezogener Dekarbonisierungsansatz): Sektorspezifische Szenarien für Scope-1- und Scope-2-Emissionen. Unternehmensspezifische Zielsetzung gemäß den relativen Emissionen der Firma zum gesamten Sektor.
Ziel-Mindestanforderung: Abdeckung aller THG; Abdeckung von mind. 95 % der Scope-1- und Scope-2-Emissionen. Falls Scope-3-Emissionen mind. 40 % der Gesamtemissionen ausmachen, auch mind. 67 % Abdeckung der Scope-3-Emissionen. Carbon Credits und vermiedene Emissionen werden separat gezählt.
Sektorspezifische Anleitungen für Schuhe und Bekleidung, Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT), Strom und Finanzinstitute. In Entwicklung: Aluminium, Luftfahrt, Gebäude, Chemikalien, Zement, Wald, Land und Landwirtschaft (FLGAG), Öl und Gas, Stahl und Transport. Kleine oder mittlere Unternehmen (KMU) haben einen separaten Zielsetzungsprozess.
Klimaziele von Unternehmen aus dem Öl- und Gassektor können derzeit nicht validiert werden. Die Initiative entwickelt gerade eine auf den Öl -und Gas Sektor zugeschnittene Methode, welche die Reduktionsanforderungen für diese Branche vorgibt. Unternehmen, die im Verkauf oder Vertrieb von Erdgas und/ oder anderen fossilen Brennstoffen tätig sind, müssen Scope-3-Ziele setzen. Es ist dabei unerheblich wie groß der Anteil dieser Scope-3-Emissionen im Vergleich zu den Gesamtemissionen bei Scope 1, 2 und 3 ist.
Kompensation ist nicht Teil der mittelfristigen Zielsetzung. Für das Erreichen eines Net-Zero Ziels müssen Unternehmen mindesten 90 % der THG-Emissionen (Scope 1 bis Scope 3) reduzieren. Ausschließlich die 10 % Rest-Emissionen dürfen kompensiert werden.
Validierung kurzfristiger Ziele: 9.500 USD. Validierung langfristiger Net-Zero Ziele: 9.500 USD. Ziele für Finanzinstitutionen: 14.500 USD. Für KMU kostet die Validierung von kurzfristigen und langfristigen Net-Zero Ziele je 1.000 USD. Für Firmen mit Hauptsitz in Schwellen- und Entwicklungsländer ist die Zielvalidierung kostenlos. Update/Änderung eines bestehenden SBT: 4.750 USD. Es werden Kombinationspakete für die gleichzeitige Validierung kurz- und langfristiger Ziele angeboten.
Keine Angabe
Vorgaben
Ziele müssen innerhalb 24 Monate validiert werden. THG-Emissionen für Scope 1 und Scope 2 müssen jährlich veröffentlicht werden. Ziele müssen mind. alle fünf Jahre überprüft werden.
Sehr hilfreich
Sehr hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans
Die Initiative ist sehr hilfreich für die Erstellung und konsequente Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans. Die Kriterien zum Setzen von kurz- und langfristigen Klimazielen sind von der Initiative vorgegeben, um ein wissenschaftsbasiertes und 1,5 °C kompatibles Ambitionsniveau sicherzustellen. Eine konkrete Maßnahmenplanung auf Unternehmensebene ist nicht Teil der Initiative. Starke Öffentlichkeitswirkung durch die wissenschaftsbasierte Glaubwürdigkeit der SBTi.
Unterstützung bei der THG-Emissionsreduktion von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).
Unterstützung durch das Setzen eines mittel- und langfristigen Ziels sowie Vorgaben zum Ambitionsniveau. Diese Initiative liefert keine Hilfestellung für das Messen, Reduktion und Berichterstattung eigener THG-Emissionen.
Zielsetzung
Langfristiges Ziel: Netto-Null- Emissionen 2050; Zwischenziel: 2030
Das Netto-Null Ziel muss sich mindestens auf 2050 beziehen (analog zur Business Ambition for 1.5 °C). KMUs werden ermutigt bis 2030 (analog zu B Corp Climate Collective), bis 2040 (analog zu The Climate Pledge) klimaneutral zu werden.
Langfristiges Ziel
Netto-Null- Emissionen 2050
Zwischenziel
2030
1,5 °C
siehe Race to Zero
Globale sektorale Pfade der „Climate Action Pathways“-Szenarios, die 2019 von der Marrakesch-Partnerschaft entwickelt wurden
Scope 1Scope 2
Scope 1 und Scope 2 verpflichtend; Scope 3 Emissionen sind freiwillig
Zusage von Netto-Null bis 2050 und Halbierung der THG bis 2030
Versprechen von:
1. Halbierung der Treibhausgas-Emissionen bis 2030 (Basisjahr darf nicht länger als zwei Jahre zurückliegen)
2. Erreichen von Netto-Null bis spätestens 2050
3. jährliche Berichterstattung über den Fortschritt der Zielerreichung. Diese bezieht sich auf Scope-1- und Scope-2-Emissionen.
Empfohlen wird, im Fall der Relevanz, auch Scope 3 zu berücksichtigen sowie das 1.5°C Business Playbook (Exponential Roadmap) zur Formulierung von Zielen.
Initiative ist speziell für KMU mit bis zu 500 Mitarbeitenden.
Keine Angabe
Kompensation soll komplementär zur Reduktion von THG-Emission erfolgen. Zur Erreichung des Net-Zero Ziels dürfen maximal 10 % der THG-Emissionen des Basisjahrs kompensiert werden.
Keine Angabe
Bereitstellung von Infomaterial und des Business Carbon Calculator zur Errechnung des Emission-Fußabdrucks.
Vorgaben
Jährliche öffentliche Berichterstattung. Um Teil der Initiative zu bleiben, müssen KMU jährlich einen Link zu ihrer Berichterstattung der Initiative senden.
Hilfreich
Hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans
Die Initiative ist hilfreich für die Erstellung und konsequente Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans. Die Benennung eines Zwischenziels bis 2030 und das langfristige Netto-Null-Ziel bis spätestens 2050 sind wichtige Schritte eines Transformationsplans. Jedoch sind Scope-3-Emissionen nicht verpflichtend berücksichtigt. Diese Initiative bietet trotzdem Hilfestellung für KMU in der Entwicklung und Umsetzung spezifischer Maßnahmenpläne.
TCFD
Task Force on Climate-related Financial Disclosures
Bereitstellung und Entwicklung eines Standards für klima-relevante Offenlegung, der sich an die Finanzwirtschaft und kapitalmarktorientierte Unternehmen richtet
Task-Force, die 2015 vom Financial Stability Board (FSB) auf Anregung der G20 gegründet wurde. Mitglieder sind 31 Vertreter der Privatwirtschaft (größtenteils Finanzwirtschaft) unter dem Vorsitz von Michael Bloomberg.
Berichterstattung
Ein detaillierter Standard zur Berichterstattung fördert eine einheitliche und aussagekräftige Berichterstattung; keine Hilfestellung für das Messen und die Reduktion eigener THG-Emissionen noch für die Erarbeitung einer konkreten Zielsetzung.
Keine Angabe
Es wird eine Szenario-Analyse empfohlen, jedoch wird kein konkretes Szenario ausgeschrieben.
Scope 1Scope 2Scope 3
Offenlegung von Governance, Strategie, Risiko Management und Messungen/Kennzahlen zu Klimarisiken
Empfehlungen zur Offenlegung 1. der unternehmerischen Governance-Strukturen zu Klimarisiken, u. a. die Rolle des Aufsichtsrats und Managements; 2. Unternehmensstrategie zu kurz-, mittel- und langfristigen Klimarisiken und Resilienz des Unternehmens; 3. Risikomanagement; 4. Veröffentlichung der THG-Emissionen und entsprechender Ziele.
Sektorübergreifende Leitlinien mit zusätzlichen sektorspezifischen Leitlinien für Finanzsektoren (Banken, Versicherungsgesellschaften, Vermögensverwalter, Vermögenseigentümer) und nicht-finanzielle Sektoren (Energie, Transport, Material und Gebäude, und Landwirtschaft, Nahrungsmittel und Forstprodukte).
Fossile Energien werden berücksichtigt, u. a. im Sektor Energie.
Keine Angabe
Keine Angabe
Neben den Leitlinien werden Training-Workshops zur Verfügung gestellt.
Vorgaben
Es werden klare und detaillierte Vorgaben zur Verwendung des Standards gegeben. Die Anwendung des Standards bleibt freiwillig
Weniger hilfreich
Weniger hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans; bietet jedoch Hilfestellung für die Berichterstattung
Die Initiative ist weniger hilfreich für die Erstellung und konsequente Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans. Sie gibt umfangreiche und detaillierte Empfehlungen zur Offenlegung von klimabezogenen Informationen, bleibt jedoch ein freiwilliger Standard für die Berichterstattung.
Das Ziel ist Nachhaltigkeit anhand der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) in Unternehmensstrategien zu integrieren und die transparente Berichterstattung dazu zu fördern.
Globale Initiative, die 1999 durch eine Kooperation zwischen der UN und der Internationalen Handelskammer (ICC) gegründet wurde. Es gibt über 20.000 Unterzeichner weltweit, über 850 in Deutschland wovon ca. 740 Unternehmen sind. Das Netzwerk Global Compact Deutschland (UN GCD) wurde 2000 als erstes von 70 nationalen Netzwerken gegründet. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) übernimmt die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) die organisatorische Leitung des UN GCD. Die Strategische Ausrichtung wird durch den Lenkungskreis bestimmt, welcher von den teilnehmenden Unternehmen gewählt wird und aus Vertretern der Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft besteht. Der WWF Deutschland ist in diesem Gremium aktuell vertreten.
Berichterstattung
Es wird eine detaillierte und praktische Unterstützung zur Berichterstattung gegeben. Wissensaustausch durch Workshops und Veranstaltungen kann die Umsetzung von Maßnahmen zur Reduktion von THG-Emissionen fördern.
Keine Angabe
Keine Angabe
Scope 1 Scope 2 Scope 3
Versprechen die zehn Grundprinzipien des Global Compacts in die Unternehmensstrategie zu integrieren und jährlich im Rahmen des Communication on Progress (COP) Rahmenwerk einen Fortschrittbericht zu veröffentlichen.
Der UN Global Compact hat zehn Prinzipien formuliert für die Themen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umwelt und Korruptionsprävention. Im Bereich Umwelt lauten die Prinzipien wie folgt: Unternehmen sollen im Umgang mit Umweltproblemen dem Vorsorgeprinzip folgen. Sie sollen Initiativen ergreifen, um ein größeres Umweltbewusstsein zu fördern und die Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien beschleunigen. Zu den zehn Prinzipien müssen Unternehmen einen jährlichen Fortschrittbericht veröffentlichen. Ab dem Jahr 2023 wird dies durch einen standardisierten Online-Fragebogen umgesetzt.
Es werden Unternehmen ausgeschlossen, die Einnahmen aus dem Vertrieb/Produktion von umstrittenen Waffen oder Tabak erzielen. Außerdem dürfen Unternehmen die UN-Sanktionen unterliegen oder auf der Ineligibility Liste stehen nicht teilnehmen.
Keine Angabe
Keine Angabe
Jahresbeitrag ist gestaffelt nach Bruttojahresumsatz. Für Unternehmen mit weniger als 50 Mio. USD Bruttojahresumsatz ist der Mitgliedsbeitrag freiwillig. Dies erhöht sich schrittweise bis zu 30.000 USD für Unternehmen mit einem Bruttojahresumsatz von über 30 Mrd. USD.
Es werden globale/lokale Vernetzungsmöglichkeiten (Events & Konferenzen, Teilnahme an UN-Multi-Stakeholder Partnerschaften), Lernmöglichkeiten (Leitfäden & Tools, Trainings, Peer Groups zu Inhalten wie Klimazielsetzung und Roadmap-Entwicklung, Accelerator Programmen, Helpdesk), Advocacy- (Think Labs, Kampagnen) und PR-Möglichkeiten (Online Profil, Logo-Nutzung) angeboten.
Vorgaben
Ab 2023 müssen die Fortschrittsberichte im Zeitraum vom 1. Februar und 31. Mai eingereicht werden. Mit einer stichhaltigen Begründung können Unternehmen eine Fristverlängerung von 90 Tagen beantragen oder im Fall einer Anpassung interner Berichtzyklen bis zu elf Monate. Bei Verzug wird ein Unternehmen in den Status „non-communicating“ eingestuft und nach sechs Monaten ohne Nachreichen des Fortschrittsberichts kommt es zum Ausschluss des Unternehmens.
Weniger hilfreich
Weniger hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans; bietet grundsätzliche Orientierung für die Berichterstattung von THG-Emissionen
Die Initiative ist weniger hilfreich für die Erstellung und konsequente Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans. Die Einführung eines standardisiertes Berichterstattungsrahmenwerk, das Scope 1 bis Scope 3 Emissionen miteinbezieht, hilft für die Transparenz und Verfügbarkeit von wichtigen Klima- und Emissionsdaten. Klare Vorgaben und Richtlinien für einen möglichen Ausschluss stellt die Kredibilität der Initiative sicher. Es wird keine Hilfestellung beim zeitlichen Rahmen und Ambitionsniveau eines unternehmensspezifischen Transformationsplans gegeben.
Entwicklung eines Standards zur Messung und Offenlegung von Wertbeiträgen von wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Aspekten
Allianz, die 2019 von BASF gegründet wurde. Es haben sich rund 20 multinationale Unternehmen angeschlossen.
BerichterstattungMessen
Mit dieser Berechnungs- und Bewertungsmethode können Unternehmen in ihrer Berichterstattung unterstützt werden; keine Hilfestellung für die Reduktion eigener THG-Emissionen noch für die Erarbeitung einer konkreten Zielsetzung.
Auswirkungen und langfristige Schäden werden aufgrund der Diskontierungsrate nur für die nächsten 50 Jahre dargestellt.
Keine Szenarioanalyse
Scope 1Scope 2
Monetarisierungsansatz zur Beschreibung von sozialen und klimarelevanten Auswirkungen
Ein Monetarisierungsansatz wird verfolgt, um positive und negative Einflüsse auf menschliches Wohlergehen in einem Geldwert auszudrücken. Es werden 12 Kategorien zu wirtschaftlichen und klimarelevanten Aspekten bewertet und in einem Geldbetrag gefasst. Negative Auswirkungen können durch positive Bewertungen „aufgehoben“ werden. Zukünftige Auswirkungen und Schäden werden mit Diskont-Raten bewertet.
Keine Angabe
Keine Angabe
Keine Angabe
Keine Angabe
Keine Angabe
Vorgaben
Es werden klare und detaillierte Vorgaben zur Verwendung des Standards gegeben. Die Anwendung des Standards bleibt freiwillig.
Nicht hilfreich
Nicht hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans; bietet grundsätzliche Orientierung für die Berichterstattung
Die Initiative ist nicht hilfreich für die Erstellung und konsequente Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans. Der Monetarisierungsansatz ist ungeeignet für eine Berichterstattung zu klimarelevanten Aspekten. Irreversible Umweltschäden werden mit wirtschaftlichen (Erfolgs-)Kriterien, wie z. B. Gewinn, gleichgesetzt. Die Bewertungsmethoden basieren nicht auf einem wissenschaftsbasierten THG-Budget, und es gibt keinen zukunftsgerichteten Steuerungseffekt. Diese Initiative ist ungeeignet für die Entwicklung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans.
Unterstützung von Initiativen der Privatwirtschaft bei der Erreichung eines globalen 1,5 °C-kompatiblen THG-Emissionspfads
Globale Koalition, die 2014 von gemeinnützigen und privatwirtschaftlichen Verbänden gegründet wurde. Die Koalition ist verknüpft mit etwa 60 Partnerorganisationen, inklusive WWF.
Reduktion
Der Zusammenschluss von Initiativen kann deren Einfluss vergrößern und so zur Zielsetzung anregen; keine Hilfestellung für das Messen und die Berichterstattung der THG-Emissionen noch für die Erarbeitung einer konkreten Zielsetzung.
Langfristiges Ziel
Halbierung der THG bis 2030
Zwischenziel
Halbierung der THG bis 2030
Kein festgeschriebenes Szenario; Ambitionsniveau ist 1.5° C- kompatible Wirtschaft und Halbierung globaler Emissionen bis 2030
Keine Angabe
Als ein Zusammenschluss verschiedener Initiativen gibt es keine einheitliche Methode.
Keine Angabe
Keine Angabe
Keine Angabe
Keine Angabe
Keine Angabe
Empfehlungen
Es gibt keine verpflichtende Vorgaben für Unternehmen.
Nicht hilfreich
Nicht hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans; bietet grundsätzliche Orientierung für das Reduzieren von THG-Emissionen
Die Initiative ist nicht hilfreich für die Erstellung und konsequente Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans. Der Zusammenschluss verschiedener Initiativen erlaubt zwar eine größere Reichweite und größeren Einfluss, es werden jedoch keine konkrete Hilfestellung oder Vorgaben für unternehmensspezifische Transformationspläne gegeben.
Vergleich der Beiträge von Unternehmen zu den nachhaltigen Entwicklungszielen der UN, um dadurch einen Anreiz zur Verbesserung zu geben
Globale Initiative, die 2018 von Aviva, der UN Foundation, der Index Initiative und der Business & Sustainable Development Kommission gegründet wurde. Es haben sich rund 300 Stakeholder als Verbündete angeschlossen.
Reduktion
Der Vergleich und die Bewertung von Unternehmen erleichtert die Einordnung des unternehmensspezifischen Verhaltens; keine Hilfestellung für das Messen und die Berichterstattung der THG-Emissionen noch für die Erarbeitung einer konkreten Zielsetzung.
Keine Angabe
1,5 °C
das 1,5 °C-Szenario der IEA wird genutzt
Scope 1Scope 2Scope 3
Anwendung der ACT-Methodik für die Klima- u. Energie-Benchmarks
Es gibt Benchmarks für die Themen Soziales, Landwirtschaft, Nature, Digitale Inklusion, Finanzsystem und Klima/Energie. Der Klima- u Energie-Benchmark vergleicht 450 Unternehmen in Bezug auf deren CO2-Emissionen und Beiträge zum Pariser Klimaabkommen. Die Bewertung basiert auf der Methodik von ACT, die aus einem Performance-, Narrative- und Trend-Score besteht. Zusätzlich betrachtet WBA soziale Faktoren für den „Just Transition“-Benchmark.
Die Benchmarks beziehen sich auf die jährlich ausgewählten 2.000 einflussreichsten Unternehmen. Diese werden aufgrund ihres Umsatzes aus Wirtschaftssektoren ausgewählt, die von den sieben systemischen Transformationen (Finanzsystem, Energy, Städte, Digital, Natur u. Biodiversität, Essen u. Landwirtschaft und Soziales) abgeleitet werden. Ausgeschlossen sind Unternehmen aus Sektoren mit stark negativen Folgen, wie z. B. Tabak, Kohle, Waffen. Der Klima- u. Energie-Benchmark erstellt sektorale Vergleiche für Automotive, Strom, Öl u. Gas sowie in Planung für Transport (Q3 2022), Gebäude und Bau (2023). Als Unterstützer dürfen Unternehmen nicht beitreten, ausgenommen sind Finanzunternehmen, da sie Hauptnutzer der Benchmarks sind.
Während der Kohle-Sektor ausgeschlossen ist, werden die Öl- und Gas-Sektoren einbezogen.
Keine Angabe
Keine Kosten
Keine Angabe
Empfehlungen
Es werden keine Vorgaben gegenüber den Unternehmen gestellt und die Vergleiche basieren auf öffentlichen Informationen, die von den Unternehmen ergänzt werden können.
Weniger hilfreich
Weniger hilfreich für die Erstellung und Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans; bietet grundsätzliche Orientierung für das Reduzieren der THG-Emissionen
Die Initiative ist weniger hilfreich für die Erstellung und konsequente Umsetzung eines unternehmensspezifischen Transformationsplans. Eine vergleichbare Bewertung der Auswirkungen von einflussreichen Unternehmen ist zwar wichtig, der Fokus auf die 2.000 einflussreichsten Unternehmen limitiert jedoch den Nutzen für die Erstellung und Umsetzung von unternehmensspezifischen Transformationsplänen. Primär dient diese Initiative nicht der Entwicklung eines unternehmensspezifischen Maßnahmenplans, sondern fördert einen informierten und sachlichen öffentlichen Diskurs.